Montag, 27. Juni 2016

Aus den Bücherregal- Simplify your Life; Küche, Keller, Kleiderschrank entspannt im Griff

"Simplify your Life- Küche, Keller, Kleiderschrank im Griff"
von
Marion und Werner Tiki Küstenmacher

Beschreibung:
Chaos in der Sockenschublade? Geschirrtürme in der Küche? Kein Platz für die Einkäufe? Haushalt kann ganz schön anstrengend sein, vor allem, wenn man das Gefühl hat, den Überblick zu verlieren. Doch das muss nicht sein. Marion und Werner Tiki Küstenmacher zeigen, wie man sich ein Zuhause schaffen kann, das nicht nervt, sondern das Herz erfreut. Mit vielen erprobten Tipps und den drei einfachen Regeln der simplify-Hausordnung.


Fazit:
Ein nettes kleines Buch von 130 Seiten.
Teilweise lustig, aber demnoch gut geschrieben, die kleinen Zeichnungen laden zum schmunzeln und immer wieder rumblättern ein.
Viele der Tipps sind den meisten wohl bekannt, so ist es doch nicht schlecht sich einen mal wieder in Erinnerung zu rufen und man findet doch immer etwas neues, was man ausprobieren könnte.


Mir fehlte der große "Aha- Moment", demnoch hat es mich motiviert und ich habe mich wieder an meine Baustellen gewagt.
Die Simplify Hausordnung am Ende fand ich besonders toll und habe sie mir gleich abgeschrieben.



Sonntag, 12. Juni 2016

Das spielzeugfreie Kinderzimmer

Als ich das erste mal über den Begriff "Spielzeugfreies Kinderzimmer" stieß,
da konnte ich nichts so recht damit anfangen.
Spielzeugfrei? Hä? Womit sollen sich die Kinder beschäftigen?
Warum Spielzeug austauschen, es wird ja nicht weniger, sondern lagert nur woanders!?

Ich las mich ein wenig ein, Quellen hierfür sind der Blog von Bloggerin Paula, die Facebook Gruppe und seit kurzen auch der Artikel von Nestling.
 Es machte langsam "Klick", ich dachte darüber nach, redete mit meinen Mann darüber,
dachte noch mehr nach und beobachtete meine Kinder ein wenig genauer.

Womit spielen sie wirklich, womit beschäftigen sie sich ausdauernd und was fliegt eigentlich nur rum?
Gerade der letzte Punkt war etwas, was mich schon länger störte.
Jeden Abend ein riesiges Chaos und großes Theater als es an das gemeinsame aufräumen ging.
 Es nervte, nicht nur mich und das war der letzte Punkt der uns als Eltern überzeugte!

 

Theorie und Praxis

 

In der Theorie waren wir schon immer für Qualität stand Quantität.  
Klar struktierte Kinderzimmer mit Raum zum spielen und wenigen ausgewählten Dingen begeisterten mich nicht nur optisch.
Vorallem weil wir die Montessoripädagogik stark in unseren Alltag einfließen lassen.

Doch dann war das so schön und wurde gekauft, die Großeltern schenkten auch gerne und dann ist mal schnell ein Ü-Ei zu oft im Einkaufswagen gelandet.
Das Kinderzimmer war keine gefürchtete Spielzeughölle, aber doch gut gefüllt.
Auch wenn wir großes Plastikspielzeug so gut wie möglich fernhielten.

Beim genauen beobachten fiel auf, das Spielverhalten unserer Kinder inzwischen sehr chaotisch, wüst und unkoordiniert war. 
Sie sprangen regelrecht von Angebot zu Angebot, beschäftigten sich im Idealfall kurz mit ihren erwählten Gegenstand und weiter ging es zum nächsten Fach.
Es kam trotz oder gerade wegen des großzügigen Angebots schnell Langeweile und der Ruf nach dem Fernseher auf. Aber auch darauf konnte sich die Große nicht lange konzentrieren und "spielte" nebenbei.

 

 Hand anlegen

 Als es zu Weihnachten dann ein großes Puppenhaus gab und und schlicht der Platz dafür fehlte, machten wir uns an die gedankliche Umstrukturierung des Kinderzimmers.
Am Ende kam ein neuer Kinderzimmerschrank hinzu, zwei durften dafür den Raum verlassen.
Und im Zuge dessen räumte ich so einiges aus.
Viel wurde einfach nur reduziert, manche Dinge sind jetzt Sasionware und einiges durfte dauerhaft gehn.
Und es blieb nicht nur beim Kinderzimmer, auch die Spielecke im Wohnzimmer musste deutlich abspecken.

 

Die Vorteile von unseren spielzeugfreien Kinderzimmer

 

Nach einiger Zeit konnten wir das das Ergebnis nicht nur sehen, sondern auch spüren.
Nämlich anhand ausgeglichener Kinder die sich wirklich intensiv mit ihren Spielzeug beschäftigen.
Beide konnten sich schon immer gut alleine beschäftigen,
aber von einer 1 1/2 jährigen die total versunken eine komplette Stunde Schüttübungen macht, davon konnte selbst ich nur träumen.

Die Kinder selbst vermissen die Massen an Spielzeug nicht, im Gegenteil ist die Große nach anfänglicher Langeweile um einiges fantasiereicher geworden und spielt ganze Märchen nur mit ihren Fingern nach.

Ein nicht unwichtiger Punkt für mich persönlich ist auch die Ordnung.
Dadurch das nicht mehr wahllos alles aus den Schränken gezogen wird, bleibt der Fußboden zum Großteil nicht nur betretbar, sondern wirklich frei.
Das abendliche gemeinsame Aufräumen dauert kaum mehr 5 Minuten und ist wieder ein schöner Abschluß für den Tag.


Ein Spielzeugtausch wie bei anderen wird es bei uns nicht geben.
Der Platz auf den Dachboden ist begrenzt und im Kinderzimmer ist Platz genug.
Auch würde es unsere Jüngste nicht verstehen, sie wird einfach spielzeugreduziert aufwachsen.
Nur Sasionware wie die Ritterburg, der Kaufmannsladen und sommerliche Dinge wie Sandspielzeug werden je nach Jahreszeit getauscht.
Es macht in meinen Augen einfach wenig Sinn, im Sommer abends über die Ritterburg zu stolpern, wenn wir eigentlich nur draußen sind und das Sandspielzeug und den Ball großzügig nutzen.







Montag, 6. Juni 2016

Unterwegs- Fazit Familienurlaub



So das wars, der Urlaub ist vorbei.
Gestern trudelten wir wieder in die Heimat ein, der Alltag hat uns wieder.
Im Großen und Ganzen kann ich ein positives Fazit bezüglich der Organisation ziehen.
Es ist noch in kleinen Punkten ausbaufähig, aber es lief dank Packliste und ausgiebiger Vorbereitung gut.

Gehen wir das das Ganze nochmal durch, hier hatte ich ja schon unsere Packliste vorgestellt.


Es kamen am Ende doch nicht mit:

- Gummistiefel für uns Erwachsene
- Meine Laufschuhe

Es schlich sich aber noch in die Tasche:

- Trinkflaschen für die Kinder
- Buggy
- Töpfchen

Das war überflüssiges Gepäck:

- Ball
- Töpfchen
Ohne Mini´s Problem hätten wir ihn genutzt, aber so...

Das war zuviel:

- Klamotten für uns Erwachsene
 Es reichen 3 Garnituren locker aus, aber besser im Zwiebellook
- Bücher
Ich hatte mir als Bücherwurm 4 Bücher eingepackt, gelesen habe ich nur eins

 Das machen wir im nächsten Urlaub besser:

- Im Vorfeld besser informieren
Wo kann ich Geld abheben, wo einkaufen, was steht an Veranstaltungen an und wo gibt es in der Nähe Ausflugsziele
- Bessere Kommunikation unter den Mitreisenden
Meine Schwiegereltern hatten wohl eine ganz andere Erwartung an den Urlaub als wir,
sollten wir noch einmal mit anderen in den Urlaub fahren, dann reden wir vorher über Vorstellungen und Wünsche

Diese Dinge haben sich als Segen erwiesen:
- Mehr Windeln als man normalerweise brauch
- Filme auf den Tablet und eine Halterung für den Vordersitz
- Waschmaschine im Ferienhaus
- Internet im Ferienhaus
Brauch man nicht unbedingt, wäre auch ohne gegangen, war so aber halt bequemer
- Lieblingskuscheltiere der Kinder
Mini ging es nicht so gut, sie hat viel mit ihren Fuchs gekuschelt
Und auch wenn wir die Regensachen der Kinder nicht gebraucht haben, so hätte ich nicht drauf verzichten wollen.
 Aber wie schon gedacht, es hat alles super ins kleine Auto gepasst, sogar der Buggy fand noch Platz und auf der Rückbank bzw. im Fußbereich musste nur noch der Resieproviant und die Handtasche Platz finden.
  

Ok, dann möchte ich euch ein wenig berichten.

Es verschlug uns auf die Halbinsel Als, genauer nach Kegnaes in den Ort Sonderby.
Ein sehr ruhiges und beschauliches Örtchen. 
Unser wunderschönes Ferienhaus lag nur 20 Meter vom Meer entfernt. Weitere 15 Meter in die andere Richtung stand ein toller Spielplatz, die Kinder waren begeistert und kratzen wortwörtlich morgens an der Tür um dort hinzugehn.
Sucht man Ruhe und Erholung, dann ist man dort mehr als nur richtig!


Die Hinfahrt traten wir nachts an und kamen gut durch. Wir waren etwa 12 Stunden mit ausgiebigen Pausen unterwegs.
Die Kinder waren gut drauf und dank den Einfall Filme über´s Tablet schauen zu lassen, war es auch für uns als Eltern wirklich streßfrei.
Wir hatten uns extra eine Halterung für den Vordersitz besorgt und ich kann das auch nur jeden ans Herz legen, der eine lange Autofahrt mit kleinen Kindern vor sich hat. 
Wir selbst hörten ein Hörbuch während die Kinder schliefen.

Der Urlaub begann dank fehlender Kommunikation mit meinen Schwiegereltern etwas holprig, am Ende machte jeder sein eigenes Ding und man traf sich nachmittags im Ferienhaus und wir verbrachten den restlichen Tag zusammen. 
Nichts mit Flitterwochen oder nur einen kinderfreien Tag. Naja, ein ander mal...
Wir machten einige Ausflüge, gingen cachen und borgten uns Fahrräder aus.
Unsere Jüngste bekam natürlich grade im Urlaub ihre letzten Zähne und plagte sich mit scharfen Durchfall und Schmerzen.
Dank ausreichend eingepackten Windeln aber unproblematisch. Nur das planschen im Meer fiel für sie flach, daran hatte sie aber eh nicht so viel Interesse.

 
Petrus war sehr gnädig mit uns, das muss man sagen. Während in Deutschland Stürme tobten, hatten wir nur etwas Wind und meist wunderbare 30 Grad mit ausreichend Sonne.
Ich bin knackig braun geworden und wir gingen auch im Meer schwimmen.
Das nächste mal werde ich aber mehr auf den Zwiebellook bauen, ich hatte zu wenig passende Kleidung mit, die für kaltes Wetter lag nur im Schrank.
Aber Dank der Waschmaschine war auch dies kein Untergang, ebenso das Leiden unserer Jüngsten. Am Ende lief die Waschmaschine in einer Woche 3x, sei´s drum.

Die Woche war natürlich viel zu schnell rum, das ist klar.
Dank der Schwiegereltern, die die Übergabe des Ferienhauses übernahmen, konnten wir wieder nachts losfahren.
Diesmal nicht ganz so streßfrei, Mini hatte es die letzten 20 Minuten einfach nur noch satt.
Da half auch die 1 1/2 stündige Pause mit ausreichend Bewegung und tollen Spielplatz auf den Rastplatz nicht.
Die Große guckte "Eiskönigin" oder schlief.
 

Wir haben in diesen Urlaub nicht nur viel gesehn, sondern auch viel über uns gelernt.
Wir wissen nun was wir für einen Urlaub möchten.
Mir selbst war der kulturelle Anteil und der der lokalen Spezialitäten zu wenig.
Meinen Mann fehlte die Paarzeit, den Kindern hat es augenscheinlich wunderbar gefallen.
Sie waren zwischen Spielplatz, Eis, Meer und ein wenig rumlaufen mehr als nur glücklich.